Kompressorlose Großdieselmotoren Bauart - AEG-Hesselman

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Kompressorlose Großdieselmotoren Bauart - AEG-Hesselman

(Transcribed from AEG-Mitteilungen Juli 1932)

Von Dr.-lng. F. Sass, Turbinenfabrik

DK 621.436 621-181.2

Es werden die von der AEG gebauten dloppeltwirkenden kompressorlosen Zweitaktmotoren beschrieben, die bei 115 U/min 6700 PSe leisten und für Motorschiffe der norwegischen Reederei Westfal-Larsen & Co. bestimmt sind.

Von der AEG wurden kürzlich zwei Diesel-motoren fertiggestellt, die in 7 Zylindern bei 115 U/min normal 6700 PSe leisten und zum Einbau in die Motorfrachtschiffe „Berganger" und „Mol-danger" der R e e d e r e i W e s t f a 1 -L a r s e n & C o. A/S, Bergen, bestimmt sind. Die Schiffe, die sich zurzeit bei der Nederlandschen Scheepsbou\v Mij_ in Amsterdam im Bau befinden, werden als Einwellenschiffe gebaut; sie erhalten eine Trag-fähigkeit von rund 10 000 t und in beladenem Zu-stand eine Geschwindigkeit von 15,5 Seemeilen in der Stunde. Eine dritte Maschine der gleichen Bau-art wird von dem holländischen Lizenznehmer der AEG, der N. V. Machinefabriek Gebr. Stark & Co., an denselben Besteller geliefert. Die Maschinen (Bild 1) arbeiten, wie dies für :Neubauten heute fast selbstverständlich ist, mit r e i n e r D r u c k e i n s p r i t z u n g ges flüssig,en Treiböles, so daß Einblaseluftverdichter entbehrlich sind. . Das „kompressorlose'' Einspritzverfahren, dessen Anwendbarkeit auf den doppeltwirkenden Zweitakt von der .A.EG· zum ersten Male gezeigt worden ist, konnte von den älteren Maschinen des gleichen Systems unverändert übernommen wer-den, nachdem es sich in nun1nehr vierjährigem an-gestrengten Bordbetrieb bewährt hat. Die Hessel-man-Form der Brennräume, die sich der Gestalt der unter Druck zerstäubten Brennstoffstrahlen gut anpaßt, die Zahl der Strahlen (6 im oberen, 4 im unteren Brennraum), die Bauart der Einspritz-ventile mit Membranbelastung und der mäßig hohe Einspritzdruck von 300 atü, der durch die Mem-branventile ermöglicht wird, wurden ohne Än-derung beibehalten. Nur der äußere Aufbau wurde nach Möglichkeit vereinfacht, denn Einfachheit gewährleistet Betriebsicherheit. Übersichtlichkeit der Anlage und gute Zugänglichkeit aller Teile waren